Google Veranstaltung Event Ranking

Google bewertet Veranstaltungen neu: Ein Ranking ohne Links

Die Suchmaschine Google meldet ein neues Patent für das Event-Ranking an. Die Grundlage ist ein Beliebtheitsscore. Links sind für das Ranking weniger entscheidend.

Im Sommer ist dieses neue Patent für Google zugelassen worden. Dieses definiert die Bewertung von Veranstaltungen neu. Die Bewertung von Google wird von vielen innovativen Kriterien abhängig und nicht mehr allein von dem verweisenden Link. Der folgende Artikel erklärt euch, wie das neue Bewertungssystem funktionieren soll.

Das Ranking von Events auf Google

Bezogen ist das Patent auf alle Veranstaltungen, die sich an physischen Örtlichkeiten befinden. Die Idee, die dahinter steckt, ist simpel. Es wird davon ausgegangen, dass mögliche Besucher die Schwierigkeit haben, sich das passendste Event herauszusuchen. Das gilt insbesondere wenn zeitgleich mehrere Veranstaltungen an einem Ort stattfinden. Um Eindrücke von einem bevorstehenden Event zu sammeln, werden nicht selten Suchmaschinen genutzt. Wenn sich also Teilnehmer fragen, ob sie lieber das Konzert, die Oper oder die Galerie besuchen möchten, werden die Suchergebnisse, und vor allem die Platzierung, als Entscheidungshilfe genutzt.

Um das Event-Ranking besser strukturieren zu können, besonders in Bezug auf Kategorisierung und Beliebtheit, beinhaltet das Patent von Google ein mehrschichtiges Bewertungssystem.

Das Patent auf einen Blick

Zunächst beschreibt das Patent einen Vorgang. Bei diesem Prozess werden real existierende Veranstaltungsorte ausfindig gemacht. Jetzt werden Angaben zu der Anzahl der dort stattfindenden Events erhoben. Diese Daten werden gesammelt. Für jede Veranstaltung gelten viele festgelegte Kritikpunkte. Diese sind zum Beispiel:

die Frequenz, mit welcher die Veranstaltungen in Beiträgen erwähnt wird, welche die Suchmaschine anzeigt

  • Ergebnisse von der Suche nach der Location
  • Suchergebnisse, welche auf ein Interesse für das Event hindeuten
  • Die Position der Suchergebnisse, die die Veranstaltung thematisieren

Diese Faktoren werden zunächst zu einem sogenannten Signal Score zusammengefasst. Mit deren Hilfe erstellt Google dann Popularity Scores(Wertung der Beliebtheit).

Das Patent sieht für diese Bewertung der Beliebtheit ein dreistufiges System vor.

Zuerst wird eine vorläufige Bewertung der Events aufgrund der Populary Scores erstellt. Auf dieser Grundlage basierend, wird ein neuer, verbesserter Populary Score ermittelt. Mit diesem kann nun eine neue Bewertung erfolgen.

Google Veranstaltungen Event Ranking Info

© Google, Quelle: seobythesea.com

Welche Kriterien fließen in die Populary Scores mit ein?

Wie bereits erwähnt, basieren diese neuen Bewertungen auf den sogenannten Signal Scores. Daher ist es auch lohnenswert sich die einzelnen Faktoren dieser Bewertung genauer anzuschauen. Dadurch werden die jeweiligen Veranstaltungen kategorisiert und bewertet.

Auch die Anzahl an Ticketshops, im Verhältnis zu anderen Websites auf denen das entsprechende Event erwähnt wird, ist ein Faktor der ebenfalls in die Bewertung der Signal Scores mit einfließt. Auch die Tatsache, ob die Veranstaltung durch eine eigene Website beworben wird, und wie hoch dort der Traffic in einem bestimmten Zeitraum ist, ist entscheidend für das neue Patent von Google.

Die Verbindungen der einzelnen Elemente der Signal Scores werden stets weiterentwickelt. Sie bauen aufeinander auf. Es entsteht ein zweiter Signal Score, ein dritter Score und immer so weiter.

Für die fortlaufende Verbesserung der Signal Scores sind auch die Eckdaten des Veranstaltungsortes(zum Beispiel die Anzahl der Sitzplätze), sowie dessen Beliebtheit ein zusätzlicher Faktor. Über die unterschiedlichen Kategorien werden auch unterschiedliche Daten erhoben. Zeitgleich werden die Events in, entweder “promoted” oder “degradiert”, unterteilt. Ein Festival zum Beispiel gilt als “promoted”, eine Fachmesse beispielsweise als “degradiert”. Teilweise können die erforderlichen Daten für die Rankings auch aus Ergebnissen von Suchanfragen, beziehungsweise deren Bekanntheit, erhoben werden.

Die gewünschten Auswirkungen

Die erwähnten Vorteile in dem Patent haben eines zum erklärten Ziel: Der Nutzer soll schnell das passendste Event für sich finden können. Laut Patent sind das jene Veranstaltungen, die die meisten Kriterien erfüllen. Eine Gewährleistung, dass sich die höher gerankten Events trotzdem inhaltlich unterscheiden, soll auch gegeben sein.

Nicht nur Suchmaschinen können dieses neu erstellte Ranking nutzen. Auch zum Beispiel Empfehlung Websites, oder Vergleichsportale können mit dieser Art der Bewertung gezieltere Informationen für die User zur Verfügung stellen. Die jeweiligen Events werden in diesem System den jeweiligen Interessen der Nutzer angepasst.

Die neue Herangehensweise unterscheidet sich von dem Event-Ranking auf Link-Basis. Sie beschreitet einen sehr differenzierenden Weg. Eventuell besitzen diese Anhaltspunkte eine wesentlich höhere Gültigkeit und lassen sich schwieriger manipulieren. Natürlich weiß nur Google selbst, wie die Suchmaschine die Veranstaltungen bewertet. Das Patent zeigt jedoch, dass das Unternehmen in Zukunft wieder einmal bei den Ranks weniger auf Links vertrauen möchte.

Das neue Patent von Google ist bereits angemeldet. Jedoch ist es bisher noch nicht in Kraft getreten. Daher kann auch noch nicht gesagt werden, ob sich die Suchergebnisse durch das neue Ranking für Events verändern werden. Jedoch ist die Methodik, insbesondere dessen Logik, sehr interessant. Daher sollten vor allem Marketer diese Strategie im Auge behalten. Denn, dieses System könnte natürlich auch in anderen Bereichen, wie zum Beispiel SEO, Verwendung finden. Natürlich spielen diese Ergebnisse auch in Bezug auf die Werbung eine tragende Rolle. Je mehr potentielles Publikum mit den, für sie relevanten, Veranstaltungen in Verbindung gebracht wird, desto höher ist die Erfolgsrate. Der Streuverlust der Werbeanzeigen minimiert sich im Gegenzug ebenfalls.

Quelle: SEO by the Sea